Besuch bei der Sozialberatung der Caritas St.Wendel

September 2023

Im Landkreis St.Wendel gibt es bezahlbaren Wohnraum aber es gibt selten kleinere Wohnungen. Oft werden ganze Häuser vermietet. Mögliche Wohngemeinschaften sind problematisch, wenn Männer und Frauen zusammen wohnen (sollen). Stichwort: Bedarfsgemeinschaft.

Die Notunterkünfte sind voll. Die Situation für Frauen ist besonders schwierig.

Die Situation im ÖPNV ist schwierig. Es gibt einen Rufbus für das Ostertal der auch am Abend und Samstags fährt aber nicht am Sonntag. Die Verbindung zwischen den Dörfern ist nur schwach ausgebaut. Den Bürgerbus gibt es nicht flächendeckend. Generell sind die Verbindungen am Wochenende und insbesondere am Sonntag schwierig. Das Fair-Ticket ab 29 € ist kaum bekannt.

Die Internet Erfindungen sind oft schlecht, selbst in St.Wendel. Oft gibt es in den Dörfern nicht einmal vernünftigen Handyempfang. Senioren sind dadurch besonders benachteiligt. Den Leuten fehlt das Geld für die Hardware. Hardwareförderprogramme gibt es nicht um etwa bei der Caritas Internetstationen einzurichten.

Auf den Dörfern gibt es praktisch keine Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs mehr. Nur in den zentralen Gemeinden gibt es Läden. Es gibt einen Dorfladen/Café in Hof. Versorgungsautomaten wären gut – das scheitert oft an den Kosten dafür. Es gibt fahrende Bäckerläden. Nur in den den größeren Orten gibt es Ärzte.

Es gibt geförderte Dorfgemeinschaftshäuser aber nicht durchgehend geöffnet. Die klassischen Dorfkneipen gibt es fast nicht mehr. Für Jugendliche gibt es in den Dörfern gar nicht. Viele Leute kommen nicht zur Tafel, zu teuer (Fahrgeld), lohnt nicht.

Grundschulen gibt es in den größeren Orten, auch Schulbusse. Bei der Nachmittagsbetreuung wird schwierig. Da gibt es oft keinen Bus. Die Zahl der Kinderbetreuungsplätze reicht nicht aus! Die Kindertagespflege ist mit Hürden verbunden.

Allgemeine Sozialberatung gibt es nur in St.Wendel und nur bei der Caritas, mit genau 2 Stellen. Das Jobcenter verwaist bei Beratungen gerne auf die Caritas. Die Personalkapazitäten reichen definitiv nicht aus. Es gibt auch aufsuchende Arbeit der Caritas.

Wichtig wäre es im Landkreis die Vereine (stärker) zu fördern. Einrichtungen für Kinder sollten kostenlos sein (Vereinsbeiträge). Materialien oder auch Instrumente sollten ebenfalls kostenlos zur Verfügung stehen.

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