Das Leitungsteam der Saarländischen Armutskonferenz (SAK) nahm am Tag der Deutschen Einheit in Saarbrücken teil. Neben
dem Erkunden zahlreicher Informationsstände aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Besuch vielfältiger Kulturangebote war insbesondere der Austausch mit den Mitgliedsorganisationen der SAK sowie weiteren sozialen Einrichtungen ein zentrales Anliegen des Teams.
Ein prägnantes Statement der Diakonie lautete: „Hoffnung macht den Unterschied.“ Besucht wurden unter anderem die Stände der Caritas, der AWO, des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, des DRK, der LIGA, verschiedener Gemeinwesenprojekte sowie der Wohnungslosenhilfe.
Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde immer wieder der Bezug zur „friedlichen Revolution“ und zur Bedeutung der Demokratie betont.
Es bleibt zu hoffen, dass der Geist des 3. Oktobers, der in Saarbrücken unter dem Leitmotiv „Einheit“ stand, auch nach Berlin getragen wird.
„Wir erwarten von den politischen Verantwortlichen in Berlin, dass die Aussagen zu Einheit und Solidarität nicht nur Sonntagsreden auf einer bunten, glitzernden und farbenfrohen Großveranstaltung waren, sondern dass diese Haltung ins politischen Handeln einfließen wird und die aktuell in den Raum gestellten Narrativen von größerem Sozialmissbrauch die große Bevölkerungsgruppen diskreditiert sofort beendet wird und Solidarität wieder zur grundsätzlichen Maxime des politischen Handelns wird“, so der SAK Vorsitzende Michael Leinenbach.
Solidarität ist keine Einbahnstraße. Die politischen Verantwortlichen müssen vielmehr den Blick auf die solidarische Verteilung des Vermögens neu steuern und eine Umverteilung einleiten.
„Hoffnung macht den Unterschied“ – dieses Statement bleibt richtungsweisend. Es bleibt zu hoffen, dass die politisch Verantwortlichen ihre Haltung gegenüber sozialen Fragen überdenken, um die Errungenschaften der friedlichen Revolution und unserer Demokratie nicht durch politische Fehlentscheidungen weiter zu gefährden.
Autor: Michael Leinenbach
Fotos: SAK
