Arbeitskreis Kindergeld und Sozialhilfe (AKKS)

– Von der Selbsthilfe zum Fachforum –

Im Jahr 1979 gründete sich der AKKS als Selbsthilfegruppe von Sozialhilfeempfänger*innen, wie in der Publikation „Alt-Saarbrigger-Schniss“ vom 07.04.1989 zu entnehmen ist.

Kernforderungen waren:

• Menschenwidrige Sozialhilfeleistungen, entsprechend kräftiger Anhebung der Regelsätze
• Kostendeckende Erstattung der Energiekosten
• Übernahme der vollen Miete
• Keine Anrechnung des Kindergeldes auf die Sozialhilfe.

vgl.: „Alt-Saarbrigger-Schniss“ vom 07.04.1989

„Steigende Massen- uns Langzeitarbeitslosigkeit macht immer mehr Menschen von staatlichen Sozialleistungen abhängig, dass heißt: besonders von Arbeitslosenhilfe und der Sozialhilfe“.
Wie schon in früheren Krisen sollen aber genau diese Kosten drastisch gesenkt werden. In Krisenzeiten funktioniert das allzeit viel zitierte „Soziale Netzt“ nicht mehr, weil es laut Arbeitgeberverbänden und Regierung zu kostspielig ist. Der Staatshaushalt muss saniert werden, ist ihre Parole. „Bei den Armen lässt sich das Geld leicht holen, denn sie haben keine wirksame politische Vertretung.“
Aus diesem Grund taten sich vor 10 Jahren Sozialhilfeempfänger/Innen zusammen und gründeten den AKKS (Arbeitskreis Kindergeld und Sozialhilfe.
Der AKKS ist ein Zusammenschluss über die Stadtgrenzen hinaus und kämpft für eine Verbesserung der Lebenssituation. Es wurden klare Forderungen erarbeitet und für deren Durchsetzung gekämpft.

vgl.: „Alt-Saarbrigger-Schniss“ vom 07.04.1989

In den 1970er Jahren hatte sich im Saarland die Gemeinwesenarbeit (GWA) sowie Projekte und Arbeitsloseninitiativen entwickelt. Wie der Publikation „Alt-Saarbrigger-Schniss“ vom 07.04.1989 zu entnehmen ist, standen 10 Jahre später Mitarbeiter*innen aus der GWA als Ansprechpartner*innen zur Verfügung. Der AKKS wechselte in dieser Zeit von der Selbsthilfe betroffener Menschen im Rahmen einer Professionalisierung hin zu hauptamtlichen Mitarbeitenden der GWA und Projekte.

In den 1990er Jahren kam der nächste Wechsel. Die AKKS brachte die Gründung der Saarländischen Armutskonferenz SAK e.V. (mit) auf den Weg (https://sak-ev.de/historie-biographien/historie/) – das politische Organ und wurde selbst zur Plattform / Forum des fachlichen Austausches.

Der AKKS gründete sich als Selbsthilfegruppe – entwickelte sich mit der Entstehung der GWA und den Projekten, der Schaffung der SAK zum politischen Organ hin zu einer Plattform von Fachkräften.
In 1993 entschied der AKKS durch die Schaffung der SAK als politisches Organ ein Fachforum für den fachlichen Austausch zu werden, was er bis heute noch ist.



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