Wahlprüfsteine 2025 – Antwort von Die Linke auf Frage 7

Frage der SAK:

Energiesperren und Wassersperren sind ein bedeutendes Problem und bringen die Betroffenen in gefährliche Notsituationen. Wie kann bundesweit sichergestellt werden, dass niemand frieren muss, nicht kochen kann bzw. ohne Trinkwasser leben muss?

Antwort Die Linke:

Strom- und Wassersperren gehören eindeutig verboten. Beides sind Güter, die zum absoluten Existenzminimum gehören und ohne die ein menschenwürdiges Dasein nicht möglich ist; gleiches gilt natürlich auch für Heizsperren im Winter.
Langfristig werden hier auch völlig andere strukturelle Probleme eine Rolle spielen. Neben der breit geführten Energiedebatte gibt es zunehmend auch wenig beachtete Probleme bei der Wasserversorgung. Der Treibhauseffekt wird auch in der BRD langfristig zu Wasserknappheit führen; wir haben keine andere Wahl, als die Versorgungsinfrastruktur umzubauen und mögliche Sparmaßnahmen zu analysieren. Alleine die Wassermengen, die schon bald im Sommer zur Bewässerung der Landwirtschaft notwendig sein werden, werden auf breiter Front unterschätzt. Wenn hier nicht gegengesteuert wird, bedeutet das unter Umständen eines Tages, dass auch bezahlte Rechnungen kein Garant mehr dafür sind, das Wasser aus dem Hahn kommt.
Ein weiteres Problem sind veraltete Leitungssysteme, die in maroden Immobilien häufig die Grundlage gesundheitlicher Probleme darstellen, von Legionellen bis hin zur Bleivergiftung. Auch hier wäre der Staat gefragt, Sanierungsmaßnahmen festzuschreiben und falls nötig zu bezuschussen.

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